
Wer schon mal mit dem Auto auf einer der Bundesstraßen B1, B83 oder B217 nach Hameln hinein gefahren ist, dem sind sicher irgendwann die digitalen Verkehrsinformationssysteme aufgefallen, die am Ortseingang am Straßenrand stehen und die gelb auf schwarz hin und wieder Veranstaltungen bewerben oder oft einfach nur »Fair im Verkehr« oder ähnliche Standardtexte anzeigen.

Heute auf Twitter habe ich gesehen, dass die Verkehrsinformationszentrale Berlin eine meiner Meinung nach sehr gute Idee spontan umgesetzt hat:
Sie nutzt die Infosysteme unter anderem, um Autofahrer vor typischen Fehlern im Umgang mit Radfahrenden zu bewahren, indem sie auf korrektes Verhalten hinweist, z.B. beim Überholen 1,5m Abstand zu halten, aufmerksam beim Öffnen von Autotüren zu sein und beim Abbiegen den Schulterblick nicht zu vergessen.
Die Berliner Systeme scheinen etwas breiter zu sein und eine höhere Auflösung zu haben, ich habe daher einfach mal die Texte entsprechend angepasst, damit sie auf den Hamelner Systemen angezeigt werden können.

Den Vorschlag habe ich vorhin an die Stadtwerke Hameln geschickt und bin gespannt, ob sich so etwas hier auch umsetzen lässt, der Aufwand dürfte ja eigentlich überschaubar sein.

Gerade erst war in der Presse zu lesen, dass ein Schüler auf der Gröninger Straße von einer sich öffnenden Autotür erfasst wurde und ins Krankenhaus eingeliefert werden musste.
Wenn sich solche gefährlichen Situationen mit wenig Aufwand vermeiden ließen, indem man AutofahrerInnen an eigentlich selbstverständliche Regeln erinnert, die in jeder Führerscheinprüfung abgefragt werden, wäre das meines Erachtens eine sinnvolle Nutzung der Verkehrsinformationssysteme, insbesondere wenn auf diesen ohnehin gerade keine Veranstaltung beworben wird.